Am 23. und 24.9. war der D-OHOT - NIVEA zu Gast am Chiemsee

              

         

Hier der Text aus der lokalen Presse:

Roitham: Rennen in schwindelnder Höhe
Seeon-Seebruck. 24 Ballonpiloten aus ganz Deutschland und aus Wien waren im Rennen um den König-Ludwig-Pokal in Roitham am Start. Am Ende der zweitägigen Wettfahrt hatte ein Bayer die Nase vorn: Dr. Johannes Denbsky aus Tacherting holte sich den Siegerpokal vor Jürgen Preuß aus Langenselbold (Frankfurt) und Karl Lechleitner aus Wilpoldsried im Allgäu. Platz fünf belegte der Traunsteiner Dietrich Sailer.

Ursprünglich waren drei Fahrten geplant. Wegen des hartnäckigen Nebels am ersten Wettfahrtag musste die erste Fahrt am Samstag früh allerdings ausfallen. Bei herrlichem Sonnenschein hoben dann am Nachmittag die mit Passagieren besetzten Ballone majestätisch vom Boden ab und nachten sich in Richtung Westen auf zur Fuchsjagd.

Bei dieser begrenzten Weitfahrt, die über Höslwang nach Söchtenau führte, mussten die Piloten einen Marker möglichst nahe beim Zielkreuz abwerfen und die auf einer Karte eingezeichnete Grenze mit zahlreichen Ein- und Ausbuchtungen erreichen. Am Tag darauf wurde bei einer erneuten Fuchsjagd die Gegenrichtung angesteuert. Die Zielkreuze wurden von den Fuchspiloten Theo Mayerhöfer und Martin Lenz ausgelegt, die sich eine Viertelstunde vor dem Massenstart mit ihren Ballonen in die Luft bewegten. Die Wettfahrt, die nach längerer Pause zum sechsten Mal unter der Leitung von Willy Pfeiffer aus Chieming vom Ballonclub Truna in Truchtlaching veranstaltet wurde, hatte auch einen sozialen Charakter.

Der Erlös, der durch Sponsoren und die Fahrtkosten der 48 Passagiere zusammengekommen ist, die die Wettfahrt begleiten durften und dadurch in den Genuss kamen, die Heimat von der Vogelsperspektive aus zu betrachten, kommt der Stiftung Attl, einer Einrichtung für behinderte Menschen, zugute. So majestätisch wie sich die Ballone in die Lüfte hoben, gestaltete sich auch die Siegerehrung. Ballonpilot Michael Neukirchinger schlüpfte in eine König-Ludwig-Uniform und gratulierte im Beisein von Bürgermeister Konrad Glück staatsmännisch den Piloten zu ihren Ergebnissen. Neben dem König-Ludwig-Pokal in Form einer 70 Zentimeter großen Büste für den Sieger Dr. Johannes Denbsky bekamen die ersten Drei je einen von Martin Lenz aus Metallstreifen kunstvoll zusammengeschweißten kleinen Heißluftballon. Zur Erinnerung und als kleines Dankeschön gab es für alle Piloten eine Laterne mit dem Logo des Pokals, die in den Werkstätten der Stiftung Attl von den Menschen mit Behinderung angefertigt wurden.